~ Bonn ~
 

Krippe aus Obstkisten, Baumarktleisten und Modelliermasse

    
Beim Gemüsehändler (am besten beim Großhändler, weil der reichlich hat) besorge ich mir je nach Größe ca. 10 bis 15 Obst- oder Gemüsekisten. Die Kisten werden vorsichtig zerlegt, da das Holz sehr empfindlich ist. Für Dachziegel, Wandverkleidung und Speicherboden nehme ich die Bodenbretter der Kisten (ca. 2 mm) und schneide sie mit einer Lehre auf die gewünschte Breite. Wer eine Modelltischkreissäge sein eigen nennt kann damit aus den Seitenteilen der Kisten z.B. 5 x 10 mm Balken schneiden. Mit dem Cuttermesser funktioniert es nicht optimal, da eine schräge Schneidkante entsteht und dann sehr viel Schleifarbeit angesagt ist.

Deswegen kaufe ich für die Pfosten und Balken entsprechenden Stäbe sowie die Grundplatte aus 8 mm Spanplatte im Baumarkt (Abmessungen im Bauplan). Im Bastelladen besorge ich die lufttrocknende Modelliermasse Teracotta für die Ziegelsteine. In der von mir gebauten Größe benötige ich 2 kg Teracotta (reicht für ca. 1400 Steine der Größe 16 x 8 x 5 mm) außerdem zur Auflockerung der Mauern und für den Steinboden der Krippe noch 1 kg Modelliermasse weiß. Dazu kommt noch Farbe (Aurol Holzlasur Nussbaum 160-85 und Grau 160-74) für Holzgerüst, Wand-, Bodenbretter und Dachziegel. Mit Home Acryl Dunkelbraun sehr stark mit Wasser verdünnt und dann mehr oder weniger abgewischt bekommen die Bretter und Dachziegel etwas Struktur.

Die Leisten für die Dachziegel sind 25 mm breit (Länge 8 m), daraus schneide ich ca. 200 40 mm hohe Schindeln und einige halbe, um Versatz beim Verlegen zu haben. Die Breite der Verbretterung des Obergeschosses beträgt 20 mm (Länge ca. 5 m) und die der Bodenbretter 15 mm (Länge ca. 5 m). Die 28 Zaunpfosten sind aus 5 x 5 mm Stäben, wobei die zwei Türpfosten etwas höher sind (50 mm statt 40 mm + Eingrabtiefe, Länge ca. 3,2 m).



Das Ausgangsmaterial


Die Bodenbretter für den Krippenbau


Die grauen Dachleisten, schmale Bodenbretter und die etwas breitere Verbretterung

Auf der Grundplatte habe ich die Hilfslinien für Zaun- und Scheunenpfosten angerissen und dem Pfostenquerschnitt entsprechende Löcher gebohrt. Die Abmessungen der Pfosten und Balken sind aus der Zeichnung ersichtlich. Entgegen der ersten Planung habe ich als Balken für die Auflage der Dachsparren eine 10 x 10 mm Leiste statt einer 5 x 10 mm genommen. Die Pfosten bekommen ihre Aussparungen zur Aufnahme der Quer- und Längsbalken. Da ich beim Abschlussbalken den größeren Querschnitt haben will, aber die Aussparungen schon ausgearbeitet sind, ist Friemelei angesagt. Leider gibt es davon keine Fotos.


Die Grundplatte mit den Pfostenlöchern


Die Pfosten


Pfosten und Balken zusammengesteckt


Grundplatte komplett


Das Gerüst der Scheune


Einige Zaunpfosten

Zwischenzeitlich werden ca. 1100 Ziegel im Farbton Teracotta und 150 in Weiß gebrannt. Zur Herstellung der Mauern ist eine Schablone empfehlenswert. Für den Einbau ist es hilfreich, wenn die Teile stramm zwischen die Pfosten passen, vergleichbar einer Presspassung. Die Mauern klebe ich je nach Lust zwischenzeitlich im Rohmaß zusammen (ich verwende dafür Ponal).


Die Ziegelsteine


Die vier seitlichen Mauern


Schablone für eine seitliche Mauer

Für den Steinbelag der Scheune walze ich die Modelliermasse (weiß) auf ca. 2 - 3 mm und die ungefähre Gebäudegrundfläche aus und teile sie in unregelmäßige Stücke (auf die korrekte Position der einzelnen Teile achten, es soll ja kein Puzzle werden). Nach dem Trocknen werden die Steinplatten und weißen Ziegelsteine mit der verdünnten Acrylfarbe gestrichen und abgewischt.


Bodenbelag auseinandergeschnitten


Details


Muster um das Ausfügen auszuprobieren

Der Boden sollte erst verlegt und die Mauern erst eingebaut werden wenn man nicht mehr mit größeren Durchmessern bohren oder hämmern muss (ansonsten könnte es Bruch geben).

Beim Zusammenbau der Hauskonstruktion achte ich auf die genaue Bauhöhe und senkrechte Ausrichtung der Pfosten, damit es beim weiteren Bauen keine Überraschungen gibt. Die vier Eckpfosten sind von unten angeschraubt (flache Unterlegscheiben unterlegen). Um den Pfosten ein "behauenes" Aussehen zu geben habe ich deren Kanten n mit dem Bastelmesser bearbeitet. Die Verbindungen zwischen Pfosten und Balken sind mit je zwei Zahnstochern gesichert. Den Bau des Rollenauslegers siehe unter Kleinkram (er muss aber jetzt eingebaut werden).

Im Obergeschoss sind an der hinteren Wand zwei Öffnungen mit einfachen Schlagläden eingebaut. Die Scharniere und Angeln bestehen aus Dosenblech und abgeschnittenen Nägeln. Die Verriegelung habe ich aus ca. 1 mm Draht gebogen und den Bügel außen mit einem Blech als Gegenlager verlötet.



Das Gerüst der Scheune (Dachkonstuktion kommt später)


Die Schlagläden (Verbretterung und Einbau der Mauern kommt später)


Der Rollenausleger mit gedrechselter Rolle

Den Rand der Spanplatte verkleide ich mit 5 x 20 mm Leisten, die unten 8 mm überstehen. Damit ist dort genug Platz für die Kabel, überstehende Pfosten und deren Verschraubung stören auch nicht. Die Leisten sind geklebt und außerdem mit Nägeln fixiert. Auf Bilder dazu habe ich verzichtet, da sie oft genug zu sehen sind.

Es folgen die Durchführungen für Beleuchtung, Löcher für die Haltepfosten für Brennholz und die Pfosten der Brunnenabdeckung.

Jetzt wird der Boden der Scheune mit genügend Fugenbreite mittels Ponal verklebt. In die Fugen verteile ich Sekundenkleber und bestreue sie mit fein gesiebtem Split für Verbundpflaster. Den Rest sauge ich nach dem Antrocknen ab.

Danach passe ich die Mauern der Scheune an und klebe sie ein. die hinteren Mauern habe ich geteilt und durch einen Längsbalken getrennt.

Den Rest der Spanplatte bestreiche ich mit Rotband und einem Schuss beigefügtem Acryl Dunkelbraun. Darauf wird etwas Faller-Wiesenbunt gestreut und leicht eingedrückt. Die Flächen für die Mauern des Zaunes sollten allerdings frei bleiben bzw. gemacht werden (Rotband ist nach dem Trocknen beim Entfernen recht widerborstig).



Der Boden im "Erdgeschoss" ist verlegt und verfugt


Die hinteren Wände


So sieht das aufgebrachte Rotband aus

Nun verlege ich den Boden des Speichers mit den 15 mm breiten Bodenbrettern und verkleide den oberen Teil des Bauwerks bis zur Dachunterkante in Klinkerbauweise mit den 20 mm Wandbrettern. Sie überlappen 4 mm und sind mit Nägeln befestigt (Vorbohren und mit der Zange eindrücken.


Der Boden des Speichers


Die Verbretterung des Speichers

Die Dachsparren passe ich paarweise an und nummeriere sie entsprechend. Danach klebe ich die Dachlatten im Abstand 35 mm von oben auf die beiden äußeren Dachsparren. Die untere aufgefütterte Dachlatte wird mit 40 mm Abstand geklebt (man kann die Leisten auch mit Nägeln sichern). Bei der Verwendung von Nägeln muss auf jeden Fall, nicht nur bei den Dachlatten, mit entsprechendem Durchmesser vorgebohrt werden damit das Holz nicht reißt. Die anderen Sparren werden entsprechend ihrer Nummerierung eingefügt und verklebt (können auch mit Nägeln befestigt werden).


Die Unterkonstruktion des Daches


als Ausschnitt

Vor dem Decken des Daches schleife ich die untere Dachlatte entsprechend dem Pfannenwinkel an und baue die Regenrinnenhalter (siehe auch unter Kleinkram) ein. Da die 12 Schindeln einer Lage entgegen meiner Berechnung nur 295 mm statt 300 mm breit waren habe ich wechselweise je eine halbe dazu genommen und das Dach ca. 7 mm breiter gemacht. Die Schindeln klebe ich von unten beginnend an der Vorderfront lagenweise auf. Dadurch kann ich Unregelmäßigkeiten an der Rückfront korrigieren, dort fallen sie weniger auf. Als Abschluss bekommt das Dach eine Abdeckung aus Dosenblech. Die drei Teile sind jeweils 30 x 110 mm und überlappen entsprechend.


Das Ausgangsmaterial, ca. 200 Dachschindeln


Das halbe Dach ist gedeckt, rechts die Regenrinnenhalter


Ansicht von unten


Blechabdeckung

Die Maße des Brunnens sind aus der Zeichnung zu entnehmen. Die Brunneneinfassung ist gemauert. Dazu empfehlen sich zwei Schablonen, eine quadratische für die ersten beiden Lagen und eine mit zwei Seitenteilen zum "Weitermauern".


Die Schablone für die 2 unteren Reihen


Mit der Schablone wird weitergemauert


Die Brunneneinfassung

Das Gerüst für den Brunnen ist aus Resten gezimmert. Welle und Seilhaspel sind aus einem Stück Buchenholz gedrechselt. Dabei auf ausreichende Länge der Wellen achten, abschneiden kann man immer. Die seitliche Begrenzung der Haspel besteht aus dünnen Unterlegscheiben, können aber auch aus Dosenblech oder ganz dünnem Sperrholz geschnitten werden. Die Lageroberteile sind aus einem Rest Messingblech aus dem Kutschenprojekt. Sie sind mit Nägeln befestigt. Die Dachschindeln bestehen aus 2 mm dicken Kistenbrettern und sind 18 x 10 mm. Nochmal würde ich sie abschleifen oder direkt dünneres Material verwenden.


"Brunnenhaus"


"Brunnenhaus" mit der Blechabdeckung

Der Brunnen braucht einen Eimer damit das Wasser in die Scheune kommt. Aus dem mittlerweile bekannten Dosenblech (Liebhaber von Keksen sind klar im Vorteil, da diese Dosen keine Riffelung haben wie z.B. Suppendosen) wird ein 20 mm breiter und ca. 75 mm langer Streifen geschnitten und über entsprechendem Rundmaterial geformt. Den Boden mit einem Durchmesser von ca. 25 mm aus dem Blech ausschneiden. Den Blechstreifen zu einem Zylinder von 22 mm und anschließend den Boden mit dem Zylinder zusammenlöten. Der Boden muss dann noch mittels Dremel oder Feile (aber sehr vorsichtig entlang der Rundung da sich sonst die Lötnaht sehr leicht löst) angepasst werden. Am oberen Teil zwei Löcher bohren und einen Henkel aus ca. 1 mm Draht biegen. Das Wasserproblem wäre damit gelöst.


Eimer

Die Hoftür besteht aus 2 waagrechten und 5 senkrechten Brettern in die ein diagonales Brett eingefügt ist. Die Maße ergeben sich aus dem gewählten Pfostenabstand, evtl. ändert sich auch die Anzahl der senkrechten Bretter. Die Angeln werden aus Blech geschnitten, gebogen und Nägel eingelötet. An die Bänder wird mit dem gleichen Nagelmaterial eine Aufnahme für die Angel gebogen. Die Teile werden angeklebt und zusätzlich mit kleinen Nägeln gesichert. Das Türschloss besteht aus einem L-förmigen Griff in der Tür und einem Haken im Posten.


Hoftür von außen


Hoftür von innen

Für die Futterraufe an der mittleren Rückwand zweimal jeweils zwei Bodenleisten von 5 mm Breite und 80 mm Länge zusammenkleben und mit eingelegten 1,5 mm Nägeln die Löcher für die Sprossen markieren, im Schraubstock zusammenpressen. Danach die Löcher auf 2 mm aufweiten, damit die Zahnstocher hineinpassen. Die "Leiter" an den vier Enden mit 1 mm Draht an der Rückwand befestigen. Das Futter findet man im Supermarkt beim Tierbedarf. Daraus lassen sich auch Strohbündel oder Heuballen fertigen.


Die Futterraufe

Die Leiter besteht aus zwei 5 x 200 mm langen und ca. 2 mm dicken Holmen aus Bodenbrettern und 11 Sprossen aus Zahnstochern. Von unten im Abstand von 15 mm mit einem 2 mm Bohrer mittig die Löcher für die Sprossen bohren und nach dem Ausrichten und Einkleben der Sprossen die Überstände an den Holmen abschleifen.


Leiter


hier ist sie an ihrem Platz

Die Heugabel besteht aus Schachlikspieß, etwas Dosenblech und 1 mm Draht. Das Dosenblech wird um den Spieß gewickelt und mit einem gebogenen und einem geraden Drahtstück zusammengelötet.


Heugabel

Für den Heurechen werden zwei Schaschlikspieße zur Hälfte abgeschliffen und beide Hälften auf eine Länge von 70 mm zusammengeleimt. Nach dem Wässern und Erwärmen mit einem Heißluftfön die nicht geklebten Teile auseinanderbiegen. Für den Rechen zwei Bodenreste von ca. 5 mm Breite nehmen, an einem 40 mm anreißen und dazwischen 7 Nägel symmetrisch verteilen. Beide Teile zusammenfügen und in einem Schraubstock zusammenpressen. Dadurch bekommt man die Öffnungen für die Zähne, die dann auf 2 mm aufbohrt werden. Die Zähne sind aus Zahnstochern, wobei es nicht verkehrt ist die Spitzen etwas zu kappen.


Heurechen

Der Dreschflegel entsteht aus dem nächsten Schaschlikspieß. Er wird auf ca. 70 mm gekürzt und am unteren Ende an zwei Seiten etwas abgeflacht und mit einem 1 mm Loch versehen. Der ca. 40 mm lange "Knüppel" ist aus etwas dickerem Rundmaterial, leicht konisch angeschliffen und das dünnere Ende wie das untere des Stiels bearbeitet. Beide Teile werden mittels Seilschlingen und deren jeweiliger Umwicklung verbunden.


Dreschflegel

Der Sensenstiel ist 80 mm lang, die Griffe sind 8mm und 40 mm von oben, diese aus zwei Resten der Bodenleisten zusammenkleben. Durch das Einlegen eines 2 mm dicken Nagels und anschließendem Zusammenpressen im Schraubstock erhält man das Loch, welches auf die Stärke des Spießes aufgeweitet wird. Die Griffe sind im freien Teil ca. 8 mm und werden in eine runde Form gebracht. Das Sensenblatt ist ca. 40 mm lang plus Zugabe für die Befestigung am Stiel, d.h. man benötigt ein Blech von ca. 25 x 100 mm. Die Innenseite schleifen und mittig um den Stiel biegen. Anschließend die Innenfläche ohne das Auge verzinnen und wie bei der Axt verlöten. Danach das Sensenblatt in Form bringen.


Sense

Der Ernte steht nichts mehr im Weg.

Die Seilrolle ist aus Buchenholz gedrechsel (es geht auch mit 3 Scheiben aus 2 mm Sperrholz), die Metallteile aus 5 mm breitem Blech zu einem Rechteck und einem U-Profil gebogen und zusammengelötet. Die Aufhängung und der Haken sind aus Kupferdraht. Dieser ist mit einem Augspleiß an dem 1 mm Seil befestigt.


Seilrolle

Der Rollenausleger wurde aus 2 mm Kupferdraht gebogen, die Querstrebe mit einer Rundnadelfeile an den Befestigungen bearbeitet um die Auflage für die Lötung zu vergrößern. Die beiden Halterungen wurden aus 1 mm Alu gebogen und mit jeweils zwei Nägeln am Mittelpfosten befestigt.


Rollenausleger

Für den Sackgreifer wurden zwei gleiche Teile aus 1 mm Draht gebogen, die gegensinnig ineinander gesteckt und mit einem 2 mm Nagel als Achse verbunden sind. Die Verbindung zum Haken besteht aus drei Kettengliedern. Da damit nicht gespielt wird sollte die Konstruktion ausreichen.


Sackgreifer


Sackgreifer mit "Inhalt"

Damit nach der Ernte auch alles sauber ist braucht die Krippe noch einen Besen. Im Baumarkt den billigsten Handfeger kaufen, ausreichend Borsten abschneiden und auf 40 mm Länge kürzen. Diese mit Hilfe von Garn an einem 50 mm Schaschlikspießrest befestigen. Wenn die Borsten etwas sperrig sind, diese mit Garn zusammenbinden und wässern. Nach dem Trocknen sollte die Form passen.


Besen

Die Lagerung der Ernte ist auch in trockenen Tüchern.

Da sich die Geburt Jesu im Winter abspielt, wäre es nicht schlecht wenn genügend Brennholz vorhanden wäre. Also braucht es Sägebock, Drumsäge, Axt, Hauklotz und vor allem Holz. Für das Holz verwende ich Haselnussäste. Der Hauklotz ist schnell aus einem ca. 20 mm dicken und 40 mm hohen Aststück hergestellt (ich schraube ihn von unten fest). Das Brennholz wird in 25 mm lange Stücke gesägt und dann gespalten. Je nach Dicke des Astes ergibt das 6 bis 9 Scheite. An der Scheunenwand stehen zwei Aststücke (ca. 5 mm Ø) zwischen die das Brennholz gestapelt wird.


Hauklotz


Brennholzstapel

Für den Sägebock können 5 mm breite Leisten aus den Bodenteilen über Kreuz aufeinander geklebt werden. Auch dafür habe ich eine Schablone aufgezeichnet. Die Gegenseite wird entsprechend aufgefüttert. Damit sieht es wie eine Passung aus. Die zweimal gefertigten "Andreaskreuze" werden mit entgegengesetzt diagonal befestigten Leisten und einem im Kreuzungsbereich eingesetzten Zahnstocher zusammengebaut.


Sägebock

Für die Axt benötigt man eine 40 mm lange Leiste 2 x 5 mm und natürlich Dosenblech. Der Axtstiel wird ergonomisch ausgeformt. Für die Bearbeitung des Axtblattes empfiehlt sich ein Abfallstück (2 x 5 mm). Zwei Blechstücke werden geschliffen, eines gut doppelt so lang wie das Axtblatt und eines halb so lang. Die Innenseiten des langen und beide Seiten des kurzen Bleches werden verzinnt. Das lange Blech wird um das Abfallstück gebogen (Auge) und zusammengedrückt, dann das kurze dazwischen gelegt. Das Ganze mit kleinen Metallklemmen an den Rändern fixieren und mit dem Lötkolben erhitzen um die Teile zu verbinden. Nach dem Abkühlen kann das Blatt (am besten mit einem Dremel vorschleifen) mit Nadelfeilen in Form gebracht werden. Auch dabei wegen der Lötnähte darauf achten, dass nicht quer gefeilt wird.


Axt

Die Drumsäge wird aus einem ca. 8 mm breiten und 100 mm langen Blechstreifen gefertigt. Auf der Sägeseite wird mit einem Kurvenlineal ein entsprechender Radius aufgerissen, an den Enden bleiben entsprechend lange Stücke für die Griffe stehen. Damit eine Säge entsteht müssen mit einer Dreikantnadelfeile entsprechende "Zacken" eingefeilt werden (auf die Schränkung habe ich verzichtet). Als Griffe dienen Reste vom Schaschlickspieß des Sägebocks. Sie werden in die entsprechend gekürzten Sägeenden eingewickelt und zur Längsachse der Säge ausgerichtet.


Drumsäge

Die Krippe wird genau wie der Sägebock gemacht, nur mit anderen Maßen. Diese sind aus der Zeichnung "Verschiedene Teile" zu entnehmen. Statt der diagonalen Leisten und dem Rundstab werden im oberen Teil "Bretter" für die seitliche Verkleidung und ein Bodenbrett angebracht.


Krippe

Das Feuer ist aus 40 mm langen geteilten Haselnussteilen zusammengesetzt. Erst vier Stücke zusammenkleben, dann die Zwischenräume passend ausfüllen damit man die Beleuchtungsquelle nicht mehr sieht. Um den Holzstoß habe ich kleine Steine als Feuerstellenumrandung geklebt. Es soll ja kein Buschbrand entstehen.


Holzstoß


Feuerstelle am richtigen Ort

Die Mauer ist in die Jahre gekommen. An zwei Stellen wurden Steine weggelassen bzw. schadhafte verwendet, dafür Schleif- und Mauerreste vom Einpassen der Mauern drapiert. Nochmal würde ich die "zerfranzten Randsteine" der Mauerproduktion dafür verwenden (ich habe sie leider entsorgt).


kaputte Mauer


noch eine kaputte Mauer

Eine Bank, zwei Holzstapel für evtl. Reparaturen an der Verbretterung sowie Reservedachschindeln gehören auch noch dazu. Ich denke die Bilder sprechen für sich.


Bank


Holzstapel


Dachschindeln

Den Verteiler für die Beleuchtung wollte ich verstecken. Daher habe ich eine Holzkiste 90 x 25 x 30 mm gebastelt. Der Deckel ist wie die Hoftür mit Bändern und Angeln befestigt und durch zwei Riegel verschlossen. Die Kiste wird über den Verteiler gestülpt. Netzkabel und Anschlussleitungen sind über eine Durchführung im Boden verlegt.


Kiste


Hier wird die "Elektrik" versteckt

Die Regenrinnen sind aus 18 x 110 mm bzw. 18 x 120 mm Blech gebogen (die äußeren Teile müssen an einer Seite ja geschlossen sein). Die Halter werden der Dachneigung und der Form der Rinnen angepaßt. Mit dem Dremel in eine Rinne die Öffnung für das Fallrohr fräsen. Das ist aus einem dunkel lackierten Knicktrinkhalm. Die Halterungen des Fallrohrs sind aus 4 mm breiten Streifen um ein 5 mm Rundholz gebogen, die überstehenden Reste mit einer Flachzange zusammendrücken. Vorher mittig für die Befestigung am Gebäude und nach dem Zusammendrücken in den überstehenden Rest jeweils ein Loch bohren. Ein dünner Draht verschließt die Halterungen.


Die Regenrinne


Die Befestigung des Fallrohres

So sieht das Gemäuer fertig aus


von vorn


von hinten

Die Pläne können hier heruntergeladen werden. Dabei habe ich mich nicht immer an die Regeln des technischen Zeichnens gehalten. Es wurden auch mal statt gestrichelter Linien durchgezogene verwendet (z.B. Krippe). Die Dachgaupen habe ich entgegen der Zeichnung weggelassen. Mir war die Dachneigung nicht steil genug. Statt der ursprünglich geplanten Schiebefenster oben habe ich dann Fensterladen eingebaut.

Frontansicht

Seitenansicht

Draufsicht

Verschiedene Teile

    
~ Letzte Änderung 28.08.2017 ~